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Pressemitteilung

Hochwassereinsatz in Donauwörth

Veröffentlicht: 09.06.2024
Autor: Stefanie Haberl

Der Wasserrettungszug Mittelfranken wurde am vergangenen Donnerstag 06.06.2024 zu einem Hochwassereinsatz nach Donauwörth alarmiert.

Nachdem sich die Gliederungen gegen 5:30 Uhr am Sammeltreffpunkt in Pleinfeld eingefunden haben, verlegte der Zug als geschlossener Verband Richtung Donauwörth.

Der Wasserrettungszug Mittelfranken setzte sich aus 10 Fahrzeugen zusammen, darunter die Führungskomponenten und die Transport-Logistik-Einheit. Außerdem beinhaltet der Zug einen Tauchtrupp, zwei Strömungsrettertrupps sowie zwei Bootstrupps. Es waren Motorrettungsboote der Kategorie I (klein) und II (groß) dabei, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein.

Gegen Mittag kam der Einsatzbefehl mit Verlegung an in den Bereich des Ortsteils Zusum.

Dort hat das Wasser die Radwege und Straßen überflutet und die kleine Ortschaft von der Außenwelt abgeschnitten. Auftrag war, die örtlichen Politiker, darunter den Bürgermeister und Landrat, sowie einige Seelsorger zu den eingeschlossenen Anwohnern überzusetzen.

 

Bei einer ausgiebigen Erkundung der Umgebung durch die Strömungsrettertrupps wurde festgestellt, dass die Überflutete Fläche aufgrund von Unebenheiten im Gelände stellenweise nicht für einen Einsatz mit dem Motorrettungsboot geeignet ist. Man entschied sich dazu, die Personen mit den kleinen Rettungsbooten der Kategorie I per Strömungsretter schieben überzusetzen. Per Shuttle-Betrieb wurden so nach und nach die örtlichen Politiker und Seelsorger in das eingeschlossenen Dorf übersiedelt. Dort konnten Sie sich ein Bild der aktuellen Lage machen, die Anwohner beruhigen und ihnen eine Evakuierung erneut anbieten. Da das Wasser in diesem Bereich nur sehr träge abfließt und die Gefahr bestand, der Ort sei noch länger von der Außenwelt abgeschnitten, beschlossen der Stadtrat umgehend, das Gebiet mittels Pumpen wieder zugänglich zu machen.

Bei seiner Rückkehr verteilte der Landrat Gummibärchen an die eingesetzten Einsatzkräfte und betonte „diese Begehung war sehr wichtig, um sich einen Überblick über die Lage zu machen. Aber vor allem für die Einwohner!“

Dies zeigte sich auch daran, dass unsere wartenden Strömungsrettertrupps von den Anwohnern mit Getränken und Süßigkeiten versorgt wurden.

Die Strömungsretter leisteten, trotz der stellenweise kritischen Überschwemmungslage und starken Strömungen, hervorragende Arbeit.

Da sich im Laufe des Tages die Hochwasserlage im Raum Günzburg entschärft hatte, durfte der Wasserrettungszug mit seinen 42 Einsatzkräften nach einer ausgiebigen Dusche im Freibad wieder nach Hause verlegen.

Vielen Dank an alle Ehrenamtlichen Einsatzkräfte und die Gute Zusammenarbeit!

 

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